All we need is love

Whisper of the Heart

Die schwärmerische, im realen Tokio verankerte Ghibli-Romanze dreht sich um Bücher, eine mysteriöse Katze und eine unvergessliche Version von «Country Roads». Regisseur Yoshifumi Kondô sollte eigentlich Miyazakis Nachfolger werden, verstarb aber kurz nach diesem viel zu selten gezeigten Erstling.

Eines Abends entdeckt die 14-jährige Shizuku Tsukishima, dass ein ihr unbekannter Junge namens Seiji Amasawa die gleichen Bibliotheksbücher gelesen hat wie sie. Während sie sich Seiji als eine Art Seelenverwandten vorstellt, verlaufen die Begegnungen mit ihren realen Mitschüler*innen wenig romantisch. Doch die verträumte Shizuku interessiert sich sowieso mehr für Geschichten, egal ob in Märchenbüchern oder in ihrer Umgebung. So handelt etwa ihre japanische Adaption von John Denvers berühmtem Song «Take Me Home, Country Roads» von den Betonstrassen West-Tokios. Und anstatt ihrem Vater die Lunchbox zu bringen, folgt sie lieber einer mysteriösen Katze zu einem Antiquitätenshop voller faszinierender Gegenstände.  

Die Storyboards zu «Whisper of the Heart» («Mimi no sumaseba») stammen von Hayao Miyazaki und basieren auf Aoi Hiiragis gleichnamigem Manga. Die Regie überliess Miyazaki hingegen dem Animator und Character Designer Yoshifumi Kondô, den er damals als seinen Nachfolger aufbauen wollte. Leider verstarb Kondô bereits 1998. Nichtsdestotrotz vermittelt sein einziger Langfilm dem Publikum eine Ahnung davon, in welche Richtung sich das Studio Ghibli auch hätte entwickeln können.  

Angesiedelt in der Alltagsrealität im hügeligen Stadtteil «Tama New Town» verknüpft die Coming-of-Age-Geschichte die Turbulenzen der ersten Liebe mit der Frage, wie sich Zukunftsträume mit den eigenen kreativen Fähigkeiten vereinbaren lassen. Ghibli-Fans werden in den detaillierten Hintergründen einige Hommagen an Miyazakis frühere Filme entdecken. (Oswald Iten) 

Eines Abends entdeckt die 14-jährige Shizuku Tsukishima, dass ein ihr unbekannter Junge namens Seiji Amasawa die gleichen Bibliotheksbücher gelesen hat wie sie. Während sie sich Seiji als eine Art Seelenverwandten vorstellt, verlaufen die Begegnungen mit ihren realen Mitschüler*innen wenig romantisch. Doch die verträumte Shizuku interessiert sich sowieso mehr für Geschichten, egal ob in Märchenbüchern oder in ihrer Umgebung. So handelt etwa ihre japanische Adaption von John Denvers berühmtem Song «Take Me Home, Country Roads» von den Betonstrassen West-Tokios. Und anstatt ihrem Vater die Lunchbox zu bringen, folgt sie lieber einer mysteriösen Katze zu einem Antiquitätenshop voller faszinierender Gegenstände.  

Die Storyboards zu «Whisper of the Heart» («Mimi no sumaseba») stammen von Hayao Miyazaki und basieren auf Aoi Hiiragis gleichnamigem Manga. Die Regie überliess Miyazaki hingegen dem Animator und Character Designer Yoshifumi Kondô, den er damals als seinen Nachfolger aufbauen wollte. Leider verstarb Kondô bereits 1998. Nichtsdestotrotz vermittelt sein einziger Langfilm dem Publikum eine Ahnung davon, in welche Richtung sich das Studio Ghibli auch hätte entwickeln können.  

Angesiedelt in der Alltagsrealität im hügeligen Stadtteil «Tama New Town» verknüpft die Coming-of-Age-Geschichte die Turbulenzen der ersten Liebe mit der Frage, wie sich Zukunftsträume mit den eigenen kreativen Fähigkeiten vereinbaren lassen. Ghibli-Fans werden in den detaillierten Hintergründen einige Hommagen an Miyazakis frühere Filme entdecken. (Oswald Iten) 


Info

Regie Yoshifumi Kondô
Dauer 111'
Land JP, 1995

Termine & Tickets

Do. 5.9. • 14:00
Kino Trafo 3*

Sa. 7.9. • 10:00
Kino Trafo 1**

So. 8.9. • 12:00
Kino Trafo 1**

4+ 111'
*Japanisch/en **Deutsch/en

trailer


Kuratiert von

Oswald Iten, Erik van Drunen, Ivana Kvesić


Unterstützt von