MY BEAUTIFUL GIRL, MARI
Die Möwe als Botschafterin der See und ein beinahe vergessenes Objekt aus der Vergangenheit vereinen zwei alte Freunde und wecken Erinnerungen an ihre Kindheit.
Nam-woo und Jun-ho wachsen als beste Freunde in einem abgelegenen Fischerdorf auf, wo sie sich mit den alltäglichen Herausforderungen des Heranwachsens herumschlagen, sich aber auch mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert sehen. Nam-woo, der seinen Vater früh verlor, taucht alsbald in eine Fantasiewelt voller Wunder ab, deren Portal sich in einem stillgelegten Leuchtturm befindet. Dort begegnet er unbekannten Fabelwesen, riesigen fliegenden Fischen und einem geheimnisvollen Mädchen, das er Mari nennt. Die Reisen sind eine Flucht vor einer Realität, die vom Verlassenwerden und der Angst vor Veränderung geprägt ist. «My Beautiful Girl, Mari» ist voll von schillernder Symbolik, jedoch ohne jemals in Kitsch abzudriften. So steht auch der Leuchtturm, der bald abgerissen werden soll, als Symbol für Nam-woos langsam endende Jugend. Es ist klar: Die Welt, wie die beiden Freunde sie kennen, wird nicht mehr lange bestehen – auch Maris zauberhafte Fantasiewelt bröckelt.
Sung-Gang Lee erschafft mit detailreichen, halbrealistischen Hintergründen eine verträumte visuelle Ebene. Der Kontrast zwischen der tristen und wolkenverhangenen Realität des Fischerdorfes und Maris Welt wird durch eine pastellige Farbpalette sichtbar gemacht. Ein Film, der Tristesse und bizarre Schönheit vereint.
Am Annecy International Animated Film Festival 2002 gewann «My Beautiful Girl, Mari» den Grand Prix als bester animierter Langfilm. (Louise Østergaard)
Nam-woo und Jun-ho wachsen als beste Freunde in einem abgelegenen Fischerdorf auf, wo sie sich mit den alltäglichen Herausforderungen des Heranwachsens herumschlagen, sich aber auch mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert sehen. Nam-woo, der seinen Vater früh verlor, taucht alsbald in eine Fantasiewelt voller Wunder ab, deren Portal sich in einem stillgelegten Leuchtturm befindet. Dort begegnet er unbekannten Fabelwesen, riesigen fliegenden Fischen und einem geheimnisvollen Mädchen, das er Mari nennt. Die Reisen sind eine Flucht vor einer Realität, die vom Verlassenwerden und der Angst vor Veränderung geprägt ist. «My Beautiful Girl, Mari» ist voll von schillernder Symbolik, jedoch ohne jemals in Kitsch abzudriften. So steht auch der Leuchtturm, der bald abgerissen werden soll, als Symbol für Nam-woos langsam endende Jugend. Es ist klar: Die Welt, wie die beiden Freunde sie kennen, wird nicht mehr lange bestehen – auch Maris zauberhafte Fantasiewelt bröckelt.
Sung-Gang Lee erschafft mit detailreichen, halbrealistischen Hintergründen eine verträumte visuelle Ebene. Der Kontrast zwischen der tristen und wolkenverhangenen Realität des Fischerdorfes und Maris Welt wird durch eine pastellige Farbpalette sichtbar gemacht. Ein Film, der Tristesse und bizarre Schönheit vereint.
Am Annecy International Animated Film Festival 2002 gewann «My Beautiful Girl, Mari» den Grand Prix als bester animierter Langfilm. (Louise Østergaard)
Info
Dauer 79'
Land KR, 2002