© Ikimono-san: Turtle, Atsushi Wada, JP 2023

Panorama 2023

In den vier «Panorama»-Programmen zeigen wir aktuelle Kurzfilme, die nicht im Wettbewerb laufen. Sie gehen unter die Haut, laden ein zur Reflexion, zum Träumen, zum Lachen.

Das Ausbrechen aus Normen steht im Fokus der Filme in «Panorama I: Breaking out». In «Her Dress for the Final» stellt eine ältere Frau ihren Körper zur Schau und schert sich nicht um Konventionen. Das Duo Total Refusal gewährt uns in «Hardly Working» einen entlarvenden Blick hinter die Fassade eines Games. Um sexuelle Ausbrüche geht es in «Shape of the Elephant», «Spring» und «Pentola». Und Noémie Marsily erzählt von Identität und Mutterschaft in «Ce qui bouge est vivant».

Die Filme in «Panorama II: Relations, Myths & Avatars» analysieren Beziehungen und die Wechselbäder der Gefühle («Above the Clouds», «Eeva»), entführen uns in mystische Welten («Compound Eyes of Tropical», «De l’eau plein les poches», «Ikimono-san: Turtle») und erkunden digitale Räume («Backflip» von Nikita Diakur). Mit inneren und äusseren Dämonen konfrontiert uns «Panorama III: Lost Senses».

Hier werden Protagonisten von Süchten, Realitätsverlust und Halluzinationen heimgesucht («Scale», «Amok»), ein Mädchen kommt dem Geheimnis eines Bergdämons auf die Spur («A Night With Moosina») und in einer scheinbar perfekten Welt dreht sich das Leben ums Geldverdienen und -ausgeben («Money and Happiness»).

Die Filme in «Panorama Teens» richten sich an Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Hier geht es um Themen wie Identität («Accompagné»), um grosse Gefühle («La vita nuova»), aber auch um Verlust («Dede Is Dead»), Migration («Pickles») oder Black Lives Matter («It’s Nice in Here»). Im Experimentalfilm «Aria in Vanitas» entsteht neues Leben aus dem Zerfall, und surreal-verträumt bis humorvoll-überdreht geht es zu in «Histoire pour 2 trompettes» oder «Birds, by the Way». (Ivana Kvesić, Saskia von Virág)